Prof. Thomas Stieglitz über Brain-Computer-Interfaces (BCI)

Kommentar in Nature Communications

Schnittstellen zum Gehirn sind bereits in Anwendungen in der klinischen Praxis angekommen. Ergebnisse der Forschung und Studien am Menschen werden in sozialen Medien weit verbreitet. Die Namen, die verwendet werden, wie „Computer-Hirn-Schnittstellen“, waren ursprünglich eng verbunden mit dem Ort und der Leistungsfähigkeit der Ansätze.

Die Autoren Ulrich G. Hoffmann und Thomas Stieglitz plädieren für eine präzise Terminologie bei der Erörterung von Neurotechnologien, insbesondere für eine Unterscheidung zwischen "Brain-Computer Interfaces" (BCIs) und "Brain-Machine Interfaces" (BMIs). Sie weisen auf die mit diesen Technologien verbundenen chirurgischen Risiken und Invasivität hin und betonen, dass sich implantierbare Systeme (BMI) in Bezug auf Risiken, Leistung und potenzielle Nebenwirkungen deutlich von nicht-invasiven BCI unterscheiden. Sie plädieren dafür, unterschiedliche Begriffe zu verwenden, um die Öffentlichkeit besser zu informieren und für Sicherheit und Klarheit in diesem Bereich zu sorgen, und schlagen "iBCI" für invasive Geräte vor. Diese Klarheit soll das Vertrauen der Öffentlichkeit und eine fundierte Entscheidungsfindung in Bezug auf neurotechnologische Fortschritte stärken.


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Kontakt:

Prof. Dr. Thomas Stieglitz
Professur für Biomedizinische Mikrotechnik
Institut für Mikrosystemtechnik - IMTEK
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
E-Mail: stieglitz@imtek.uni-freiburg.de

Kerstin Steiger-Merx
Referentin PR/Marketing
Technische Fakultät
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-8056
E-Mail: steiger-merx@tf.uni-freiburg.de

24.07.2024