SMILE Goes Gaming

SMILE, das erfolgreiche Classroom Response System Smartphones in der Lehre, wird erweitert zur Nutzung von Gamification in der Lehre (GILE)

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Foto: Christoph Hermann

Vorlesungen mit mehr als 200 Studierenden können sowohl für die Vortragenden als auch für Lernende eine Belastung sein. Haben Studierende an einer Stelle etwas nicht nachvollziehen können, ergibt das Folgende nur noch bedingt Sinn. Lehrende wissen im Gegenzug nie, ob der vorgetragene Inhalt auch verstanden wurde. Um dem entgegenzuwirken, wurde im Wintersemester 2010/11 an der Professur für Rechnerarchitektur mit der Entwicklung des Classroom Response Systems (CRS) SMILE begonnen, das in der Zwischenzeit stetig von Studierenden für Studierende weiterentwickelt wurde. Das am häufigsten eingesetzte Feature von SMILE sind die live in der Vorlesung durchgeführten Quizrunden, in denen die Studierenden Fragen zum direkt vorangegangenen Lernstoff anonym beantworten können. Die Ergebnisse werden im Hörsaal für alle sichtbar angezeigt und besprochen. Dies bewirkt zum einen eine Selbstreflexion und Motivation der Studierenden, zum anderen erhalten die Dozierenden einen Überblick darüber, inwieweit der vorgetragene Lernstoff verstanden wurde.

Um die Motivation der Teilnahme an SMILE noch weiter zu steigern, wurden Gamification-Aspekte eingebracht. Dabei handelt es sich um eine Motivationstechnik, bei der Spielelemente in Nicht-Spiel-Kontexte eingebettet werden. So werden die Studierenden für die Teilnahme an Quizfragen sowohl in der Vorlesung als auch zu Hause mit Punkten belohnt, mit deren Hilfe sie Level aufsteigen und sich mit ihren Kommiliton*innen vergleichen können. Darüber hinaus gibt es Achievements und Badges für besondere Leistungen.

Der erste Einsatz dieser Gamification-Aspekte in SMILE im Rahmen der Erstsemesterveranstaltung „Technische Informatik“ im Wintersemester 2017/2018 hat – verglichen zum vorherigen Semester –- nicht nur die Anzahl der an SMILE teilnehmenden Studierenden deutlich erhöht, sondern auch eine Steigerung der Anwesendenzahl allgemein erzielt. Diese erhöhte Motivation der Studierenden ist auch in der Evaluation ersichtlich: Die Weiterempfehlungsquote für SMILE mit Gamification liegt bei über 80 %. 

Aufbauend auf diesem Erfolg werden nun die vorhandenen Features ausgebaut und zusätzlich neue Features hinzugefügt, um einerseits die Studierenden noch stärker einzubinden und zu motivieren (z.B. Quizerstellung durch Studierende) und andererseits die Nutzung für Dozenten attraktiver zu machen (z.B. erweiterte Auswertungsmöglichkeiten und Evaluationen), damit auch in anderen Vorlesungen Studierende von Gamification In der LEhre (GILE) profitieren können. Dieses Vorhaben wird vom Studierendenvorschlagsbudget (SVB) des StuRa im Jahr 2019 gefördert.

Weitere Informationen:
Projektseite: smile.informatik.uni-freiburg.de
StuRa: www.stura.uni-freiburg.de/politik/svb

Team:
SMILE – Smartphones in der Lehre
Professur für Rechnerarchitektur
Institut für Informatik
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Prof. Dr. Bernd Becker (Projektleiter)
E-Mail: becker(at)informatik.uni-freiburg.de
Tel.: 0761/203-8141

M. Sc. Felix Neubauer, Dipl.-Inf Linus Feiten (Projektkoordination und Entwicklung)
E-Mail: neubauef / feiten(at)informatik.uni-freiburg.de
Tel: 0761/203-8147, -8156

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