Hundert Euro darf’s kosten

Im „Design Lab“ entwickeln Studierende der Mikrosystemtechnik neue Produkte und basteln Prototypen

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Alle Geräte müssen sich selbst mit Energie versorgen, die Materialkosten dürfen 100 Euro nicht überschreiten: Peter Woias (links) inspiziert einen Prototypen. Foto: Thomas Kunz

Fröhliches Stimmgewirr schwappt einem entgegen. Das Foyer von Gebäude 101 des Freiburger Instituts für Mikrosystemtechnik (IMTEK) empfängt mit Kongressatmosphäre: An den Wänden steht ein Dutzend Schautafeln. Davor liegen Schauobjekte, um die sich Menschen scharen und angeregt diskutieren. Sonderbar erscheinen manche ihrer Themen – schmerzlindernde Akupressur-Einlegesohlen, intelligente Bierdeckel, automatische Gießsysteme für trockene Blumenerde oder Äcker, Meldesysteme für neue Briefpost. Studierende des Masterstudiengangs Mikrosystemtechnik haben sich die Projekte im „MST Design Lab“ ausgedacht und Prototypen entwickelt.

„Beim MST Design Lab geht es um praktische Lernerfahrung“, betont Prof. Dr. Peter Woias. Er organisiert das „Lab“ zum dritten Mal. Studierende gründen darin virtuelle Firmen, brüten Produktideen aus und setzen sie in handfeste Technik um. „Dafür haben sie ein Jahr Zeit“, sagt der Professor für die Konstruktion von Mikrosystemen. Weitere Vorgaben sind: Alle Geräte müssen sich selbst mit Energie versorgen, also energieautark sein. Die Materialien dürfen maximal 100 Euro kosten. „Aber Sponsoring ist erlaubt“, sagt Woias.

Somit drängen die Teilnehmenden eher unstudentische Fragen: Existiert die Idee schon als Produkt? Gibt es einen Markt dafür? Wie organisiert man sich als Team, und wie lassen sich alle Vorgaben einhalten? Das Design-Lab endet mit der Präsentation im Foyer, die viele Gäste anlockt. Dazwischen inspiziert Woias die Prototypen. Er wird die Projekte abschließend bewerten: „Nicht alle erreichen immer alle Ziele.“ Theorie und Praxis sind zwei Paar Schuhe. Aber Entwicklerinnen und Entwickler müssen lernen, nicht gleich zu verzweifeln, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt.

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