Lichtschalter im Gehirn

Freiburger Forscher haben ein Implantat entwickelt, das mithilfe eines Lasers einzelne Nervenzellen steuert

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Quelle: IMTEK, Universität Freiburg

Nervenzellen gezielt ein- und ausschalten: Diese Fähigkeit wünschen sich viele Neurowissenschaftlerinnen und Neurowissenschaftler, um besser zu verstehen, wie das Gehirn funktioniert. Forscherinnen und Forscher aus Freiburg und Basel/Schweiz haben nun ein Implantat entwickelt, das erstmals punktgenau Nervenzellen im Gehirn genetisch verändern, mit Lichtreizen steuern und gleichzeitig die Aktivität der Zellen messen kann. Das 3-in-1-Gerät soll völlig neue Studien ermöglichen – auch im Rahmen des Freiburger Exzellenzclusters BrainLinks-BrainTools.

Birthe Rubehn und ihre Kollegen vom Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) und dem Bernstein Center der Universität Freiburg sowie dem Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research in Basel beschreiben den Prototypen ihres Mikroimplantats in der Fachzeitschrift „Lab on a Chip“. Sie berichten, dass erste Experimente, bei denen sie den Prototyp Mäusen eingesetzt haben, erfolgreich verlaufen sind: Das Forschungsteam konnte mit dem Gerät durch Lichtimpulse Nervenzellen im Gehirn gezielt in ihrer Aktivität beeinflussen.

Weiterlesen (zur Pressemeldung der Uni Freiburg vom 18.01.2013)

 

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