Neues Laborgebäude: Fraunhofer IAF feiert Spatenstich

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF wird durch ein neues, energieeffizientes Laborgebäude erweitert. Den ersten Spatenstich vollzieht heute der Fraunhofer-Präsident Prof. Dr. Reimund Neugebauer in Anwesenheit von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Forschung.

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Das Fraunhofer IAF wächst: Auf einer Fläche von etwa 1000 m2 entstehen neue Labore.

Auf einer Fläche von etwa 1000 m2 werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zukünftig kompakte Laser und miniaturisierte Sensoren erforschen.

»Das neue Laborgebäude schafft nicht nur mehr Raum für Forschung, sondern ermöglicht auch eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaftlern, die sich auf die Entwicklung von Technologien zum Nachweis von Gefahrstoffen in Gasen und Flüssigkeiten konzentrieren«, erklärt Institutsleiter Prof. Dr. Oliver Ambacher. »Um

dem erhöhten Bedarf an Labor- und Büroflächen gerecht zu werden, wird das Fraunhofer IAF in den kommenden Jahren modernisiert und erweitert. Die Errichtung eines neuen Laborgebäudes ist dabei ein erster wichtiger Schritt«. In den Jahren 2007 bis 2012 ist der Gesamthaushalt des Instituts von 20,5 auf 30,2 Millionen Euro gestiegen, die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich in der gleichen Zeit von 193 auf 278 erhöht. In den kommenden Jahren wird das Institut weiter wachsen, um den steigenden Bedarf an neuen Halbleitertechnologien decken zu können.

Forschungslabore für innovative Halbleiterbauelemente

Die Halbleiterforschung des Fraunhofer IAF stellt hohe Anforderungen an die Gestaltung und Ausstattung des neuen Laborgebäudes. Die sensiblen Experimente in der Optik erfordern beispielsweise eine schwingungsarme Gebäudekonstruktion. So wurde eine solide Betonbauweise gewählt, die aufgrund der hohen Wärmedämmung gleichzeitig dem Anspruch an einen energieeffizienten Betrieb gerecht wird. Die Baukosten für das neue Laborgebäude werden überwiegend von Bund und Land getragen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg fördern das Bauvorhaben je zur Hälfte mit insgesamt 6,0 Millionen Euro. Im südlichen Teil des Institutsareals wird der zweistöckige Laborneubau an das Bestandsgebäude angegliedert. Die Bauzeit wird rund zwei Jahre betragen.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden zukünftig im Laborneubau unter anderem Infrarotlaser zum Nachweis von Explosivstoffen sowie für die medizinische Diagnostik und Therapie erforschen. Weiterhin werden in den neuen Laboren Gas- und Flüssigkeitssensoren zur Detektion von chemischen Gefahrstoffen in Trinkwasser oder in der Atemluft entwickelt.

Über das Fraunhofer IAF

Das Fraunhofer IAF zählt zu den führenden Forschungseinrichtungen weltweit auf dem Gebiet der III/V-Halbleiter. Auf Basis von neuartigen Mikro- und Nanostrukturen werden elektrische und optische Bauelemente entwickelt. Die Halbleiter-Bauelemente werden in den Bereichen Sicherheit, Energie, Kommunikation, Gesundheit und Mobilität eingesetzt.

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