Auf dem Weg zur Professur: Margarete von Wrangell-Programm

Anna Belén Amado Rey vom Institut für Mikrosystemtechnik und Ihre Forschung im Bereich "Nutzerfreundliche Blutdrucküberwachungssysteme" ausgewählt

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Ana Belen Amado Rey, Foto: Ali Sharbatian

Mit dem „Margarete von Wrangell-Programm“ unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) zusammen mit dem Europäischen Sozialfonds und den jeweiligen Hochschulen jährlich zehn besonders qualifizierte Forscherinnen auf ihrem Weg zur Berufung auf eine Professur. In diesem Jahr sind darunter drei Wissenschaftlerinnen der Universität Freiburg: Die Mikrosystemtechnikerin Dr.-Ing. Ana Belén Amado Rey, die Neurologin Dr. Katharina Wolf und die Landschaftsökologin Dr. Anne-Christine Mupepele. Sie erhalten in den kommenden fünf Jahren eigene Stellen, um Forschungsprojekte aufbauen und darüber ihre Habilitation anzufertigen. Zudem sind die Forscherinnen für die Zeit der Förderung gewissermaßen Juniorprofessorinnen gleichgestellt und können selbst Promotionen betreuen. Drei Jahre werden die Wissenschaftlerinnen durch das MWK finanziert, zwei durch die Universität.

„Das Margarete von Wrangell-Programm ist der Landesregierung ein zentrales Anliegen, da wir damit die Professorinnen von morgen auf dem Weg zur Professur unterstützen. Den drei Freiburger Wissenschaftlerinnen Dr. Amado Rey, Dr. Wolf und Dr. Mupepele gratuliere ich herzlich zu diesem Erfolg und wünsche ihnen für ihre weitere Forschungstätigkeit alles Gute. Die Auszeichnung ist auch als Ansporn zu verstehen, ein Vorbild für angehende Wissenschaftlerinnen zu sein“, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Ana Belén Amado Rey: Nutzerfreundliche Blutdrucküberwachungssysteme

Der Blutdruck ist einer der wichtigsten Parameter für den Gesundheitszustand. Nach aktuellen Berechnungen leiden weltweit etwa 1,13 Milliarden Menschen an Bluthochdruck. Die beste Maßnahme zur Verringerung dieser Zahl ist die kontinuierliche Überwachung der Blutdruckwerte in frühen Stadien. Aktuelle, auf Manschetten basierende Blutdrucküberwachungsgeräte sind jedoch unhandlich und unbequem. Tragbare Lösungen, etwa in Smart Watches, sind noch nicht präzise genug. Das Ziel von Amado Rey ist die Entwicklung eines neuen, benutzerfreundlichen Blutdruckmesssystems auf der Basis von Ultraschall, das kontinuierlich misst und zudem manschettenlos, nicht-invasiv und miniaturisiert ist. Dies bietet Vorteile im Hinblick auf Patientensicherheit, Tragekomfort, Portabilität und Kosten. In ihrer Arbeit nimmt Amado Rey eine detaillierte Analyse des arteriellen Gefäßsystems und des Einflusses arterieller Eigenschaften auf den Blutdruck vor, um genauere Blutdruckmessungen zu erhalten. Damit soll die Forschung auch einen wichtigen Schritt in Richtung eines neuartigen Diagnosesystems machen, das die Häufigkeit und Schwere von kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinsuffizienzen oder Schlaganfälle reduziert.

Zur gesamten Pressemeldung der Universität Freiburg geht es hier.

Kontakt:
Dr. Ana Belen Amado Rey
Institut für Mikrosystemtechnik
Technische Fakultät
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-7451
E-Mail: belen.amado@imtek.uni-freiburg.de

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