„Second Nose“, wenn die Nase versagt

Zwei ESE-Studierende haben an der Bosch IoT Challenge teilgenommen und es mit einem „Riechenden Mülleimer“ auf den zweiten Platz geschafft.

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Foto: privat

Für alle Menschen, die Probleme mit ihrem Geruchssinn haben, könnte die Erfindung von Frau Mouliha Sree Subbian Veluswaami und Herrn Sabari Kannan Muthalagu eine große Erleichterung für ihren Alltag bringen. Menschen, die schlecht oder nichts mehr riechen, nehmen nicht wahr, wenn es in ihrer Wohnung unangenehm müffelt. Dies liegt oft an einem Mülleimer, der schon geleert werden müsste, aber erst halb voll ist.

Ein funktionierender Geruchssinn schützt uns vor gesundheitlichen Schäden, weil er uns darauf hinweist, wenn sich gesundheitsschädliche Gase wie Methan, Schwefeldioxid oder Stickstoffdioxid in der Atemluft befinden. Unter älteren Menschen ist der Verlust des Geruchssinnes besonders weit verbreitet. So riecht jeder Dritte über 70 nichts mehr. Der Mülleimer „Second Nose“ zeigt den Besitzern per App an, wenn die Luftbelastung mit Gasen im Eimer und auch außerhalb kritisch wird. Damit verhindert er unangenehme und gesundheitsschädliche Situationen für die Betroffenen.

Beim Bosch IoT Challenge gewann das Team Second Nose den zweiten Platz mit einem Preisgeld von 1.000 €. Die Jury begründete ihre Wahl mit der hohen Benutzerfreundlichkeit und dem großen Marktpotenzial der Erfindung.

Die Idee und Umsetzung zum Projekt entstand im Ubiquitious Computing Praktikums der Professur für Rechnerarchitektur. Bereits einige Wochen zuvor war das Team beim SICK Hackathon erfolgreich. Hier haben sie in der "New Business Model"-Kategorie gewonnen.

Kontakt:

Institut für Informatik (IIF)
Dr. Philipp Scholl
Professur für Rechnerarchitektur
pscholl@informatik.uni-freiburg.de

Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK)
Dr. Laura Comella
Professur Konstruktion von Mikrosystemen

laura.comella@imtek.uni-freiburg.de

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