Epidemien in Afrika bekämpfen
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Der Welt-Malaria-Tag am 25. April 2016 ruft eine weitverbreitete Krankheit in Erinnerung, die angesichts globaler Bedrohungen wie dem Ebola- oder dem Zika-Fieber häufig in Vergessenheit gerät. Die Diagnose von Malaria ist schwierig, da Fieber das vorwiegende Symptom zahlreicher tropischer Infektionen darstellt. Mit der CD-förmigen Plattform „LabDisk“ lässt sich nun eine einzige Blutprobe innerhalb von 60 bis 90 Minuten mithilfe bestimmter biochemischer Komponenten auf mehrere Erreger gleichzeitig testen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung von
Dr. Konstantinos Mitsakakis von der IMTEK-Professur für Anwendungsentwicklung und dem Freiburger Hahn-Schickard-Institut für Mikroanalysesysteme haben das Diagnosewerkzeug für Malaria und andere tropische Infektionskrankheiten entwickelt. Die Disk ist einfach und kostengünstig herzustellen, für ein tragbares Gerät ausgelegt und kann selbst von ungeschultem Personal direkt bei den Patientinnen und Patienten bedient werden. Damit ist sie besonders für den Einsatz in strukturschwachen Gebieten geeignet. Die LabDisk ist das Ergebnis des Projekts „DiscoGnosis“, das die Europäische Kommission mit 3 Millionen Euro förderte.
Im März 2016 wurden am Institut Pasteur de Dakar im Senegal Blutproben mithilfe der Plattform erfolgreich auf Malaria auslösende Parasiten, Dengue-Viren, auf das Chikungunya-Virus sowie auf Salmonellenbakterien getestet. Diese Ergebnisse zeigen, dass die LabDisk alle drei Haupterregerklassen – Parasiten, Bakterien und Viren – sowie bis zu zwölf unterschiedliche Erregertypen auf einmal nachweisen kann.
Mehr lesen (zur vollständigen Pressemeldung der Uni Freiburg, 22.4.2016)
Weitere Informationen: www.DiscoGnosis.eu
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