Vom Mond zur Mikrosystemtechnik

Exklusive Einblicke in die Technologie der Zukunft.

Am 07.02.2025 besuchten die Schülerinnen und Schüler des Kepler Gymnasiums und des Erasmus Gymnasiums Denzlingen im Rahmen der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) die Technische Fakultät und erhielten faszinierende Einblicke in die Mikrosystemtechnik.

Dr. Patrick Ruther vermittelte in seiner Präsentation anschaulich die Entwicklung dieses Fachgebiets. Besonders beeindruckend war der historische Bogen, den er von der Mondlandung 1969 bis hin zu modernen Mikrochips spannte, die heute in jedem Handy verbaut sind.

Die Verbindung zwischen diesen beiden technologischen Meilensteinen ist bemerkenswert. Beim Apollo-Programm leisteten Elektronik und präzise Mechaniken bei der Navigation zum Mond den entscheidenden Beitrag. Die damalige Funktionalität ist mittlerweile durch mikrosystemtechnische Lösungen ersetzt worden, die zudem um zwei Größenordnungen besser in der Auflösung sind. Die Mikrosystemtechnik hat sich zu einer der zentralen Technologien unserer Zeit entwickelt. Mikrochips, die immer kleiner, leistungsfähiger und energieeffizienter werden, sind heute unverzichtbar – in Handys, Computern und vielen weiteren Geräten. Die Mikrosystemtechnik steht im Zentrum von Entwicklungen, die die Welt von morgen prägen werden. Als Beispiel nannte er aus seinem Forschungsbereich die optogenetische Stimulation, mit der durch ein optisches Cochleaimplantat das Hören mit Licht ermöglicht werden soll.

Ein weiteres Highlight war der exklusive Einblick in den Reinraum am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK), den Frank Spitzmüller den Schüler*innen zeigte. In diesem hochsensiblen Bereich, in dem selbst kleinste Partikel und Verunreinigungen die Qualität von Mikrochips beeinflussen können, konnten die Schüler*innen hautnah erleben, wie präzise und sauber in der Mikrosystemtechnik gearbeitet wird.

Der Besuch an der Technischen Fakultät bot den Schüler*innen nicht nur spannende Einblicke in die Mikrosystemtechnik, sondern vertiefte das Interesse an technischen Berufen. Solche praxisorientierten Veranstaltungen tragen dazu bei, junge Talente zu fördern und die nächste Generation von Ingenieur*innen zu inspirieren.

Wir bedanken uns herzlich für den Besuch der Schülerinnen und Schüler und das Engagement aller Beteiligten!


Kontakt:

Kerstin Steiger-Merx
Referentin PR/Marketing
Technische Fakultät
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-8056
E-Mail: steiger-merx@tf.uni-freiburg.de

10.02.2025