Neubau für die Materialforschung
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Intelligente Materialien und Systeme nach dem Vorbild der Natur: Die Albert-Ludwigs-Universität errichtet auf dem Campus der Technischen Fakultät das Freiburger Zentrum für interaktive Werkstoffe und bioinspirierte Technologien (FIT). In dem Gebäude werden Forscherinnen und Forscher Materialien mit Eigenschaften entwickeln, die für Lebewesen charakteristisch sind. „Auf dem Campus am Flugplatz entsteht die Zukunft der Universität“, sagt Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer. „Wir wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen unter einem Dach zusammenbringen, damit sie gemeinsam zum Thema Nachhaltigkeit forschen. Das FIT wird dazu beitragen, dass die Albert-Ludwigs-Universität in Partnerschaft mit den Freiburger Fraunhofer-Instituten wegweisende Impulse für die Entwicklung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft geben wird.“
Mit dem Richtfest schließt das neue Zentrum eine Lücke: „Die für den Neubau des FIT zur Verfügung stehende Fläche an der Georges-Köhler-Allee ist die letzte zu bebauende Teilfläche des so genannten 1. Baufelds. Ich bin mir aber sicher, dass weitere Bauvorhaben auf den restlichen drei Baufeldern bald folgen werden“, sagt Karl-Heinz Bühler, Leiter des Freiburger Universitätsbauamts. In dem 30 Millionen Euro teuren Gebäude dient ein Atrium, das die Forscher für Versammlungen, Präsentationen, Seminare oder Konferenzen nutzen können, als Bindeglied zwischen den Labor- und Büroflächen. Es ist von weiteren Räumen umgeben, die der Kommunikation und dem Austausch gewidmet sind. Die beteiligen Wissenschaftler aus Mikrosystemtechnik, Polymerwissenschaften, Chemie, Physik, Biologie, Bionik, Energietechnik und Medizin lassen sich von der Natur inspirieren: Sie entwickeln Werkstoffe und intelligente Systeme, die zum Beispiel Veränderungen in der Umgebung erkennen, darauf reagieren, dazulernen, sich selbst heilen und sich autonom mit Energie versorgen. „Das FIT bringt eine neue Dimension für die Entwicklung schlauer Materialien, die interaktiv sind und sich an Umweltveränderungen anpassen können“, sagt Prof. Dr. Rolf Mülhaupt vom Institut für Makromolekulare Chemie, Geschäftsführender Direktor des FIT-Gründungsdirektoriums und des Freiburger Materialforschungszentrums (FMF).
Am FIT findet Grundlagenforschung statt, an die Wissenschaftler im anwendungsorientierten FMF anknüpfen können. Vor mehr als 20 Jahren sei der Bau des FMF ein wichtiger Schritt zum Wandel der Universität und für den Aufbau der heutigen Technischen Fakultät gewesen, sagt Prof. Dr. Martin Haag, Baubürgermeister der Stadt Freiburg: „Auch das FIT wird eine Schlüsselinvestition für den Wissenschaftsstandort Freiburg sein. Es ist eines der großen Investitionsvorhaben für die Technische Fakultät in einem Entwicklungsgebiet der Universität und der Fraunhofer-Institute. Die Stadt unterstützt nach besten Kräften in enger Zusammenarbeit mit dem Universitätsbauamt die Bauvorhaben für die 11. Fakultät und die Fraunhofer-Gesellschaft. Sie stärken den Wissenschaftsstandort und sind als Standortfaktoren von größter wirtschaftlicher Bedeutung.“
Weitere Informationen:
www.fit.uni-freiburg.de
Kontakt:
Prof. Dr. Rolf Mülhaupt
Institut für Makromolekulare Chemie, FMF und FIT
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-6273
E-Mail: rolf.muelhaupt(at)makro.uni-freiburg.de
Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.
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