Kommt der Heizlüfter-Blackout im Winter?
Neben den Fragen zur Wahrscheinlichkeit eines Blackouts geht es auch um das Thema, wie sinnvoll der Weiterbetrieb bzw. Streckbetrieb der verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland ist. Problematisch hierbei ist laut Prof. Weidlich vor allem der Umstand, dass die üblichen Sicherheitsüberprüfungen der Atomkraftwerke nicht mehr stattfanden, weil man davon ausging, dass die Meiler demnächst abgeschaltet werden.
Dass der Strompreis für das kommende Jahr, der momentan an der Börse gehandelt wird, so durch die Decke geht, liegt vor allem daran, dass zum einen in Frankreich die Hälfte der Atomkraftwerke diesen Sommer nicht in Betrieb waren, und zum anderen durch niedrige Pegelstände vieler Flüsse in Europa einige weitere thermische und Wasserkraftwerke nur mit verminderter Leistung verfügbar waren. Da die Strommärkte in Europa miteinander verbunden sind, hat es eine direkte Auswirkung auf den Preis, wenn in einem Land, wie derzeit vor allem in Frankreich, deutlich weniger Strom produziert wird.
Was den millionenfachen Kauf von Heizlüftern angeht, geht Frau Weidlich davon aus, dass dies nicht zum Zusammenbruch der Verteilnetzte und somit zu einem Blackout führen wird. Hören Sie hierzu den Podcast „Droht jetzt ein Heizlüfter-Blackout?“ der WirtschaftsWoche unter folgendem Link: