Ausgezeichnete Gründungsideen

Smart Grid eine Ausgründung von zwei Doktoranden des Graduiertenkollegs KleE der Technischen Fakultät erhält den Preis des Wettbewerbs Startinsland für "Innovationen aus der Wissenschaft" und zusätzlich den Sonderpreis Green Economy.

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Die Teams der ausgezeichneten Gründungsvorhaben beim ersten Ideen- und Businessplan-Wettbewerb Startinsland, umrahmt von den Leitern des Gründerbüros: Dorothea Bergmann und Thomas Maier. Foto: Patrick Seeger

Wie entstehen aus Ideen Unternehmen? Eine Antwort darauf fand Prof. Dr. Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme bei der Eröffnung der Ideenprämierung am Mittwoch, 23. Juli 2014, im historischen Peterhofkeller der Universität Freiburg: „Wettbewerbe wie der Ideen- und Businessplan-Wettbewerb Startinsland setzen einen Innovationsprozess in Gang. Sie geben den Ideenträgerinnen und Ideenträgern einen Anlass, sich hinzusetzen, sich mit den Anforderungen
an Wirtschaftlichkeit, Finanzierbarkeit und Realisierbarkeit auseinanderzusetzen und einen vagen Gedanken so auszuformulieren, dass er vor der Jury besteht. Ich freue mich, dass sich hier ein dynamische Gründungskultur entwickelt.“ Von den 32 Ideenskizzen wurden jeweils drei Einreichungen in den Kategorien „Innovationen aus der Wissenschaft“ und „sonstige innovative Gründungsvorhaben“ ausgezeichnet. Die Erstplatzierten aus der Kategorie Wissenschaft haben zusätzlich den Sonderpreis Green Economy erhalten. Die Siegerteams bekommen Preisgelder in Höhe von insgesamt 2.500 Euro.

„Smart Grid“ heißt die Ausgründung von Pascal Benoit, Simon Fey (Doktoranden des Graduiertenkolleg KleE an der Technischen Fakultät) sowie Hendrik Klosterkemper, die doppelt ausgezeichnet wurde. Das Team hat eine Software erarbeitet, die unterschiedliche Energieerzeuger – beispielsweise eine Solaranlage und ein Blockheizkraftwerk – und verschiedene Energieverbraucher – etwa in einem Mehrfamilienhaus – intelligent steuert, kombiniert und abrechnet.

Den zweiten Preis erhielt das Gründungsvorhaben „Bionicure“. Dr. Adrian Sprenger, Sabrina Wend und Hanna Wagner entwickeln eine Impfstoff-Depot-Technologie, bei der ein Impfstoff einmalig gespritzt wird und durch die Einnahme von einer Tablette mehrfach freigesetzt werden kann, damit nur ein einziger Arztbesuch nötig ist.

Auf den dritten Platz kam die Gründungsidee „Nanoclin“ von Dr. Andreas Menzel, Dr. Konrad Müller und Claire Chatelle. Das Team entwickelt einen Nanosensor-Schnelltest, der ähnlich wie ein Blutzuckertest die Wirkstoffkonzentration im Blut misst und so Behandlungen verbessert.

Den ersten Preis in der nicht wissenschaftlichen Kategorie erhielt Dr. Frank Gärtner für seine Idee, den Herzreaktionssensor „Cardiac Custodian“ mit der Handy-App „CPR“ zu kombinieren, um bei plötzlichem Herzkreislauf-Stillstand schnell Hilfe zu rekrutieren. Christian Czapeck wurde für sein multifunktionales Elektromobil „TOM – train out mobile“ mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Marc Mosig und Goetz Mosig-Baumeister erhielten für die Idee eines Baumkatasterprogramms den dritten Preis.

Niko Bausch, Projektmanager des Wettbewerbs Startinsland, dankte den Ideeneinreichenden, der Jury und den Sponsoren für ihr Engagement, lobte das hohe Niveau der Ideenskizzen und ermunterte die Ideenträger, weiter an den Gründungsvorhaben zu feilen. Mit der Prämierung der Ideenskizzen beginnt die Businessplan-Phase des Wettbewerbs, bei der auch Interessierte teilnehmen können, die bisher keine Idee eingereicht haben.

Das Gründerbüro der Universität Freiburg bietet ein Coaching-Programm an, das zu Geschäftsmodellentwicklung, Markt, Marketing und Konkurrenz sowie Finanzierung informiert und berät sowie für Präsentationen schult. Frist für die Anmeldung am Coaching-Programm ist der 8. September 2014. Die Frist für die Einreichung der Businesspläne endet am 14. November.

Weitere Informationen:
http://www.startinsland.de

Kontakt:
Dr. Anja Biehler
Öffentlichkeitsarbeit EXIST
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-4282
E-Mail: anja.biehler(at)pr.uni-freiburg.de

Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.

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