Innovation made in Germany

Team SolemSense begeistert bei internationalem Wettbewerb iCANX in Davos.

Nachdem das Team SolemSense der Technischen Fakultät zuvor beim COSIMA Wettbewerb, der vom VDE als Förderprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) veranstaltet wird, gewonnen hat, war die Teilnahme am iCANX in Davos eine herausragende Gelegenheit, das Projekt auch auf internationaler Bühne vorzustellen.

Mit der solarbetriebenen, energieautarken Gartensonde erreichte das Team mit dem dritten Platz eine Spitzenplatzierung. Das Team von Prof. Dr. Peter Woias, Professur für die Konstruktion von Mikrosystemen am Institut für Mikrosystemtechnik, mit den Studierenden Nicolas Brugger, Uwe Benkarth und Maren Kirste konnte die Jury beim „Innovation Award“ überzeugen. Die Bodensonde misst Temperatur, Bodenfeuchtigkeit und Lichtstärke. Die Daten werden drahtlos an eine Empfangseinheit übertragen und dort auf einem Display angezeigt. Das System ist energieautark, indem es über eine Solarzelle mit Energie versorgt wird. Somit kommt es ohne Batterien und Kabel aus. Das Ziel ist es, eine nachhaltige Lösung zu bieten, die die Bodenbedingungen kontinuierlich überwacht und dabei vollständig autark funktioniert – ein wichtiger Schritt in Richtung smarter und umweltfreundlicher Landwirtschaft.

Die Teilnahme am Wettbewerb war ein großer Erfolg, der nicht nur das Projekt auf globaler Ebene sichtbar macht, sondern auch gezeigt hat, wie viel Potenzial in der deutschen Mikrosystemtechnik steckt. Gemeinsam mit anderen herausragenden Teams aus Deutschland wurde die Zukunft der Mikrosystemtechnik präsentiert und eindrucksvoll bewiesen, dass Innovationen „made in Germany“ international auf höchstem Niveau bestehen können.

Dieses Studierendenprojekt war zugleich die Vorarbeit zu einem Projekt im Rahmen des Innovationscampus Nachhaltigkeit (ICN), einer gemeinsamen Initiative der Universität Freiburg und des KIT mit Förderung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Im weiterführenden Projekt ZUKAMAS (ZUkunftsorientiertes KlimAwandel-MAnagement für Städtische Grünflächen) werden zentrale Akteur*innen wie z.B. Gartenbau- und Forstämter sowie die Zivilgesellschaft eingebunden, um so, zusätzlich zur Innovation, auch den reziproken Transfer zwischen technologischer Entwicklung und gesellschaftlicher Anwendung von Beginn an sicherzustellen. ZUKAMAS wird von einem gemeinsamen Forschungsteam der Universität Freiburg und des KIT mit Praxispartner*innen durchgeführt und ist eines von sechs Projekten, die seit 2024 im Rahmen des ICN gefördert werden. Als jüngster Innovationscampus hat der ICN vom Wissenschaftsministerium eine Anschubfinanzierung über einer Million Euro erhalten. Unter dem Motto „Transformationen für Stadt-Regionen der Zukunft – Klimaschutz, Ressourcenschonung und Well-being“ wollen Forschende gemeinsam mit Praxispartner*innen zur Lösung realweltlicher Herausforderungen und damit zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beitragen – unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte, des Gemeinwohls und der sozialen Gerechtigkeit.


Link zur Originalpressemitteilung: https://www.vde.com/resource/blob/2323612/67f8582dc69ecd2c4c4aa9b4e5211fec/2024-07-18-icanx-pm-pdf-data.pdf


Kontakt:

Prof. Dr. Peter Woias
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Institut für Mikrosystemtechnik – IMTEK
Professur für die Konstruktion von Mikrosystemen
E-Mail: woias@imtek.de

Kerstin Steiger-Merx
Referentin PR/Marketing
Technische Fakultät
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-8056
E-Mail: steiger-merx@tf.uni-freiburg.de

Innovationscampus Nachhaltigkeit (ICN)
E-Mail: geschaeftsstelle@icnachhaltigkeit-bw.de
https://icnachhaltigkeit-bw.de/

16.10.2024